Saisonstart Point Alpha

Grenz- und Kunsterlebnisse am Grünen Band

 

In der Osterzeit und in den Ferien: Führungen auf dem „Weg der Hoffnung“ und in der Gedenkstätte / Grenzwanderung jeden ersten Samstag im Monat

Geisa/Rasdorf. Die Point Alpha Stiftung ist vorbereitet, die Saison kann beginnen: Auch in 2024 gibt es für das interessierte Publikum ab dem Frühjahr bis Ende Oktober wieder offene Führungen in und um die Gedenkstätte zwischen Rasdorf und Geisa. Thematisch ist das Angebot breit aufgestellt und reicht von Führungen über den „Weg der Hoffnung“, über Rundgänge durch die Ausstellungen der Gedenkstätte bis hin zu erlebnisreichen Wanderungen in herrlicher Landschaft entlang des ehemaligen Todesstreifens. „Mit Begeisterung führen unsere Gästebegleiter die Besucher und vermitteln Fakten und Hintergründe und schließen auf den Touren so manche Wissenslücke, ein spannendes Angebot für alle Generationen“, verspricht Studienleiter Philipp Metzler.

Führung am „Weg der Hoffnung“: Vor und an den Osterfeiertagen bietet Point Alpha Sonderführungen auf dem „Weg der Hoffnung“ an. Sie beginnen jeweils um 14 Uhr. Gästebegleiter informieren über die Entstehung und Bedeutung des Kunstprojektes und geben Impulse für eine persönliche Meditation. 14 monumentale Skulpturen, errichtet vom Künstler Dr. Ulrich Barnickel im Auftrag der Point Alpha Stiftung, markieren auf einer Strecke von 1400 Metern ein Stück des ehemaligen Todesstreifens an der Innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen. Sie greifen den Gedanken des christlichen Kreuzweges auf und erzählen damit eine Geschichte, die ganz unterschiedliche Aspekte umfasst und Raum für eine persönliche Reflexion lässt. Die Führung dauert rund zwei Stunden. Die Kosten belaufen sich auf fünf Euro pro Person inklusive eines Begleitheftes. Kinder bis 16 Jahre sind frei. Treffpunkt ist das Haus auf der Grenze. Termine sind: Sonntag, 24. März; Karfreitag 29. März, und Ostersamstag 30. März.

Offene Gedenkstättenführung: Inhaltlich wird an den Osterfeiertagen und in den Osterferien durch eine Gästebegleitung ein Überblick über die Themen der Gedenkstätte geboten. Die militärischen Szenarien des Kalten Krieges können im US Camp hautnah nachempfunden werden. Im Haus auf der Grenze zeigt die Dauerausstellung, was die Teilung Deutschlands für die Menschen auf beiden Seiten des Zaunes bedeutete. Zwischen beiden Standorten sind auf einer Länge von 600 Metern die Grenzanlagen der DDR originalgetreu in ihren verschiedenen Ausbaustufen rekonstruiert. Treffpunkt ist immer um 14 Uhr an der Kasse im Haus auf der Grenze. Die Kosten betragen 3,50 Euro pro Person zuzüglich zum regulären Eintritt. Kinder bis 16 Jahre zahlen nur den Eintritt aber keine Führungsgebühr. Erste Termine sind Ostersonntag, 31. März und Ostermontag, 1. April, sowie an den Feriensonntagen 7. und 14. April.

Offene Grenzwanderung am ersten Samstag im Monat: Bei einer Wanderung entlang des Grenzlehrpfades zur Gedenkstätte kann man bis Oktober jeden ersten Samstag im Monat ab 14 Uhr die Stationen des ehemaligen „Eiserner Vorhangs“ erleben. Ein Gästeführer vermittelt auf der mittelschweren Strecke die geschichtlichen Hintergründe der Teilung, erläutert die Entwicklung der Grenzanlagen, gibt Erläuterungen zum Leben mit und am „Eisernen Vorhang“ und informiert über das Biosphärenreservat Rhön und das Grüne Band. Termine sind: 6. April, 4. Mai, 1. Juni, 6. Juli, 3. August, 7. September und 5. Oktober. Die Kosten betragen 6,50 Euro pro Person, ermäßigt 5,50 Euro. Dauer etwa vier Stunden, Treffpunkt ist der Parkplatz am US Camp, es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Die Mindesteilnehmeranzahl liegt bei zehn Personen, eine Anmeldung ist erforderlich bis spätestens 15 Uhr am Vortag.

Natürlich können Gruppen und Einzelpersonen eine Führung oder Wanderung auch individuell planen und buchen. Bei allen Angeboten ist eine Anmeldung erforderlich: Telefon 06651 / 919030 oder . Weitere Informationen und ein Überblick über alle offenen Termine im Jahresverlauf gibt es im Veranstaltungskalender unter www.pointalpha.com.

 

Bildunterschriften:

A:  Bei einer offenen Wanderung entlang des Grenzlehrpfades kann man jeden ersten Samstag im Monat ab 14 Uhr die Stationen der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze erleben. Foto: J. Schröter

B:  Bei der offenen Gedenkstättenführung erfahren die Teilnehmer vieles über den Dienstalltag im US Camp und das Miteinander mit der deutschen Bevölkerung.

C:  Die Gästeführer der Point Alpha Stiftung vermitteln auf der Wanderstrecke die geschichtlichen Hintergründe der Teilung.

D:  Die Ausstellungen im Haus auf der Grenze erzählen die Geschichte der Teilung und vom Leben im Sperrgebiet.

E: Kunstwerk, Mahnmal, Anstoß zum Nachdenken ­– der „Weg der Hoffnung“ mit den 14 Skulpturen.